MetaModels - „Booster für den Content”

Erweiterung „MetaModels“ für die flexible und einfache Verwaltung eigener Inhalte

Mit einem modernen Content-Management-System wie Contao können Inhalte für den eigenen Internetauftritt auf eine komfortable Weise im Backend eingegeben und verwaltet sowie im Frontend als Webseite ausgegeben werden - das zählt zu den Funktionen, die man von einem CMS grundlegend erwartet. Wie jedes CMS, gibt auch Contao für die verschiedenen Inhalte spezifische Eingabemöglichkeiten vor, wie z.B. die Inhaltselemente als Text, Bilder, Galerie, Downloads usw. und komplettiert die Inhaltsverwaltung mit Erweiterungen wie News, Events aus der Basisinstallation oder weitere aus dem Erweiterungskatalog.

Ergeben sich in der Verwaltung der Inhalte eigene spezifische Wünsche, kommt man um die Programmierung einer eigenen Erweiterung nicht umhin oder man setzt die Erweiterung „MetaModels“ (MM) ein.

Für die Frage, welche Wünsche sich an die Inhalte bzw. an deren Verwaltung ergeben könnten, kann man anhand eines kleinen Beispiels illustrieren. Die Aufgabe besteht darin, ein Portfolio mit den Projektreferenzen auf der Webseite einzubinden. Die Eingabe und das Arrangieren der Projekte soll einfach zu handhaben sein, und auf der Ausgabe ist eine Übersichts- sowie jeweils eine Detailseite gewünscht. Diese recht einfache Aufgabenstellung kann z.B. mit Contao-Boardmitteln als Artikelliste und Artikel gelöst werden – oder wie es verschiedene Templatehersteller machen, – über das Frontend-Modul „News“ mit „Liste + Leser“.

Ist die Aufgabe in ihrer Grundfunktion erfüllt, gesellen sich schnell die nächsten Anforderungen hinzu – zum Beispiel:

• die Projekte sollen einer oder mehreren Kategorien zugeordnet werden können,
• es sollen feste Eingabefelder für das Jahr des Starts und die Laufzeit geben sowie für den Kundennamen und dessen Logo,
• die Eingabe soll mehrsprachig möglich sein
• bei der Ausgabe auf der Webseite muss es dann eine Filterung nach der Kategorie geben,
• die Sortierung kann wahlweise nach dem Start aus- oder absteigend sein…

usw. Es gibt sicher noch Vieles, was man bei diesem kleinen Beispiel hinzufügen könnte.

Die Erfüllung all dieser erweiterten Anforderungen und Wünsche kann auf eine flexible und einfache Art mit MetaModels erfolgen. Mit einfach ist gemeint, dass man ohne Programmierkenntnisse über die von MetaModels im Backend bereitgestellten Funktionen sich das alles erstellen kann.

Mit MetaModels definiert man sich die notwendigen Inhaltstypen wie Titel, Beschreibung, Kategorie, Startdatum, Laufzeit usw. und erhält die für Contao typischen Eingabemasken für das Backend. Diese können über ein Rechtemanagement bestimmten Benutzergruppen freigegeben werden. Für die Ausgabe steht ein eigenes Inhaltselement bzw. Frontend-Modul zur Verfügung, das die Inhalte an ein Template übermittelt. Die Anpassung des vorhandenen Standardtemplates an die Vorgaben aus dem CI/CD oder für eine responsive Webseite ist ebenso einfach wie für jedes andere Template von Contao. Die Ausgabe auf der Webseite kann durch dynamische Filterungen und Sortierungen benutzerfreundlich gestaltet werden. Auch diese werden in der Erweiterung MetaModels ohne Programmierung definiert. Mit der Erweiterung MetaModels kann man die Verwaltung der eigenen Inhalte in Contao auf eine neue Stufe bezüglich der Flexibilität in der Datenverknüpfung sowie der Ein- und Ausgabe stellen. Weitere Beispiele für den erfolgreichen Einsatz von MetaModels sind z.B. Produktkataloge, Events, Mediendatenbank, Mitarbeiterlisten, Ferienwohnungen, Mieten von Wohnungen und Häusern, Angebotslisten, Speisenpläne, Raumbelegungen und vieles andere mehr.

MetaModels ist ein OpenSource-Projekt und damit der Einsatz kostenfrei. Zudem ist der komplette Quelltext verfügbar und kann um weitere Funktionen erweitert werden. Informationen zu MetaModels und dem Team, welches MetaModels kontinuierlich weiter entwickelt, ist auf der Webseite now.metamodel.me zu finden. Auch auf der Contao-Konferenz 2017 wird es wieder Vorträge zum Thema MetaModels geben, die die Einsatzmöglichkeiten beleuchten sowie einen tieferen Einstieg in die Anpassungen ermöglichen.

Ingolf Steinhardt (e-spin Berlin) ist ein begeisterter Anwender von MetaModels und kümmert sich in dem Projekt insbesondere um die Dokumentation/Handbuch/Kommunikation und hat im Forum mit dem Alias „zonky“ immer ein offenes Ohr für MM-Fragen aller Art.